Wild, unberührt und nahe
Vom Talboden aus lösen die steilen Bergflanken Erstaunen und Bewunderung aus – oder sie können auch etwas einschüchtern. Ganz von den Terrassendörfern Braggio und Landarenca oder gar vom Sentiero Alpino Calanca aus: Die wilde und intakte Natur verschmilzt hier mit der traditionellen Kulturlandschaft zu einem harmonischen Ganzen. Natürlich, auch hier ist die Veränderung der Landschaft durch den Rückgang der traditionellen Landwirtschaft unübersehbar. Aber noch sind viele Elemente dieser in Jahrhunderten geschaffenen Kulturlandschaft sichtbar, Ackerterrassen mit Trockenmauern, Kastanienselven und Lärchenweidewälder. Und natürlich nicht zu vergessen die weit verstreuten Einzelbauten und Siedlungen. Der Parco Val Calanca ist der kleinste Naturpark in der Schweiz und der einzige im italienischsprachigen Gebiet.