Wildtieren bietet der Parco Val Calanca einen ausgezeichneten Lebensraum. 1955 wurde der Steinbock wiedereingeführt, aber auch Hirsche, Gämsen, Steinadler, Birkhuhn und Haselhuhn lassen sich im mit etwas Glück beobachten.
Huftiere
Der Steinbock wurde im eidgenössischen Jagdbanngebiet Trescolmen wiederangesiedelt. Die Tiere stammten vom Piz Albris bei Pontresina. Heute leben rund 200 Steinböcke im Gebiet des Parco Val Calanca.
Wie in anderen Gebieten der Alpen ist auch im Calancatal die Anzahl Gämsen rückläufig. Die Gründe sind vielfältig, unter anderem tragen auch klimatische Veränderungen und die Konkurrenz durch andere Tierarten dazu bei.
Nicht sehr verbreitet ist das Reh im Parkgebiet. Seit einigen Jahren ist aber eine leichte Zunahme festzustellen, besonders in Gebieten, wo es sich bisher kaum aufgehalten hatte.
Das verbreitetste Huftier im Calancatal ist der Hirsch, dessen Bestand in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Auch das Wildschwein taucht gelegentlich im Taleingang auf.
Vögel
Wandern im Calancatal ist immer auch eine Begegnung mit der abwechslungsreichen Vogelwelt und ihrem faszinierenden Gesang. Wer Augen und Ohren offenhält, kann mit etwas Glück eine grosse Vielfalt von Vögeln beobachten, darunter Braunkehlchen, Wendehals, Goldammer, Steinhuhn, Baumpieper, Gartenrotschwanz, Kuckuck, Haselhuhn, Alpenschneehuhn und, in grossen Höhen, den Steinadler. In den Kastanienselven von Giova und im unteren Misox ist der Wiedehopf zu Hause.